Um die Wasserkonkurrenz zur Rebe niedrig zu halten, muss der Pflanzenbewuchs zwischen den Zeile und in der Zeile niedrig gehalten werden. Dazu gibt es verschiedene Methoden. 1. den ganzen Boden durch Fräsen, Pflügen u.s.w. von Pflanzen frei halten. Wirksam aber mit dem Nachteil dass das Bodenleben reduziert wird, da diesen Lebewesen die Nahrung entzogen wird. 2. und besser: einen Bewuchs mit einer Begrünungsmischung aus Pflanzen sähen. Die dadurch sich ausbildenden Wurzeln mit unterschiedlicher Tiefe je nach Pflanze schützen durch ihre Grünteile den Boden vor Austrocknung und die Wurzeln die auch als Kanäle für Wasser fungieren, ermöglichen eine gute Durchfeuchtung des Bodens in der Tiefe. Diese Begrünung muss aber niedrig gehalten werden damit nicht eine zu große Konkurrenz um das verfügbare Wasser mit der Rebe entsteht. Zwischen den Zeilen erfolgt dies durch Mähen des Aufwuchses. In der Zeile zwischen den Rebstöcken durch Mähen mit einer Motorsense wie im Video zu sehen ist
Das Entspitzen der Fruchtruten "bricht" das Längenwachstum der Reben und verlagert das weitere Wachstum in sogenannte Geiztriebe. Diese Geiztriebe wachsen aus Augen der Blattachseln und sind durch die neuen jungen Blätter auch dann voll leistungsfähig, wenn die Blätter der Haupttriebe schon nachlassen. Damit ist eine gute Versorgung der Trauben mit Assimilaten bis zur Ernte gewährleistet und die Ausreifung wird höher. Das wirkt sich letztlich in einer höheren Traubenqualität aus.
Um die Reben gegen die Ausbreitung der Schadstoffpilze Peronospora und Oidium zu schützen, sind Spritzungen mit Mitteln, die den Wachstumsvorgang der Pilzsporen unterbrechen, erforderlich. Dadurch bleiben die Trauben und Blätter gesund - eine Voraussetzung zum Erhalt qualitativ hochwertiger Trauben.
Damit qualitativ hochwertige Trauben entstehen empfiehlt es sich, die Traubenzone zu teilentblättern. Dadurch können die Beeren nach Regenfällen schneller abtrocknen und die Gefahr einer Fäule wird verringert. Durch das sogenannte Entspitzen der Triebe, d.h. Abschneiden der über das Drahtrahmengerüst hinausragenden Fruchtruten wird das Spitzenwachstum gebrochen und dadurch die Bildung von sogenannten Geiztrieben gefördert. Dies sind neue Triebe aus den Blattachseln die später noch leistungsfähig sind wenn die älteren Blätter in der Assimilationsleistung nachlassen. Schließlich kann durch Entfernen von Teilen der Trauben eine höhere Ausreifung der verbleibenden Trauben und somit eine weitere Qualitätsverbesserung erreicht werden. Das nachfolgende Video zeigt so behandelte Reben am Beispiel der Sorte Grüner Veltliner.
Traubenausdünnung am Beispiel der Sorte Cabernet Sauvignon. Hier werden die Spitzen der Trauben entfernt was den zusätzlichen Effekt hat, dass das verbleibende Stielgerüst stärker ausgebildet wird. Dadurch wird es weniger anfällig gegen Austrocknung und die Nährstoffversorgung der Beeren bis zur Lese wir dadurch gesichert.