Hier eine Bilderfolge der Rebstöcke vor und nach dem Rückschnitt. Die Rebe kann - je nach Sorte - 6 bis 10 Augen (Knospen) pro m2 - so mit Nährstoffen versorgen, dass aus ihnen gut ausgebildete neue Triebe mit Blättern, Ranken und Trauben entstehen. Beim Grünen Veltliner sind es beispielsweise 6 Augen pro m2. Das sind dann bei 2 m Zeilenabstand und 1m Rebstockabstand 12 Augen pro Stock.. Alles weitere Holz muss entfernt werden. Verbleiben sollen Triebe, die nah am Stamm stehen, keine Krankheiten und mechanische Beschädigungen aufweisen. Weiters sollen sie "richtig" stehen, d.h. dass sie sich gut in den Drahtrahmen einfügen lassen und nicht etwa herausstehen. Die Wunden der abgeschnittenen Reben sollen möglichst klein sein, damit keine Holz-zerstörenden Pilze in den Stock eindringen können. Die nachstehenden Bilder zeigen Stöcke vor und nach dem Rebschnitt. Nach dem Schneiden müssen die verbleibenden Reben an den Biegedraht angebunden werden, wobei darauf geachtet wird, dass sich die Augen über die ganze Länge des verfügbaren Raumes verteilen damit sich wiederum das Blattwerk gleichmäßig verteilt und somit gut belichtet werden kann. Und hin und wieder findet sich auch ein Nestlein an günstig gelegener Stelle, in dem die Vögel ihre Eier ablegen ...
Nachstehend sehen Sie mich beim Schnitt und der Formierung der verbleibenden Reben am
Drahtrahmen ...
Im Video wird ein sogenannter Zweistreckerschnitt gezeigt. Das heißt zwei längere Fruchtruten mit 4 bis 6 Augen und zwei kurze "Ersatz-Zapfen" mit ein bis zwei Augen.
Um festzustellen, welche Inhaltsstoffe für das Gedeihen der Reben im Boden in welcher Höhe vorhanden sind, ist es von Zeit zu Zeit sinnvoll, Bodenanalysen erstellen zu lassen. Heuer war es wieder einmal so weit.
Die Bodenprobenentnahme erfolgt in zwei Bereichen von 0-30 und 30-60 cm Tiefe. Es werden 15 Proben über einen Weingarten verteilt entnommen. Im Labor werden wichtige Nährstoffgehalte für das Gedeihen der Reben ermittelt. Dadurch können gezielt fehlende Nährstoffe dem Boden zugeführt werden.